Ein
Vergleich:
Verglichen
wird der QUICK-MV-1 mit dem I-Messverstärker D der Firma LEYBOLD.
(Stand 2002)
|
QUICK-MV-1 |
I-Messverstärker
D |
Gleich- spannungs- bereiche |
2
Bereiche: ± 5mV ; ± 5 V Für die
Messung von Spannungen über 5 Volt genügt fast immer ein normales Voltmeter
mit 10 MW
Eingangswiderstand. Zwei
Bereiche sollten genügen, da im ± 5
Volt-Bereich des QUICK-MV-1 auch ± 5 mV noch mit hoher Genauigkeit gemessen werden können.
Der Messbereich wird beim Anzeigegerät passend gewählt. |
5
Bereiche: 10 mV - 100 V Werden
mit dem QUICK-MV-1 im ± 5 V-Bereich
10 mV gemessen, dann ist die Genauigkeit immer noch deutlich besser als bei
diesem Gerät. |
Gleich- strom- bereiche |
2
Bereiche: ± 5 mA ; ± 5 mA (mit 1 MW-Shunt ± 5 nA) |
6
Bereiche: 10-11A bis 10-6A Hier ist
dieses Gerät hinsichtlich Empfindlichkeit und Stabilität bei sehr kleinen
Stromstärken deutlich überlegen. Die
Frage ist, ob man Messungen im pA-Bereich durchführen will. |
Ladungs- mess- bereiche |
2
Bereiche: ± 5 nC ; ± 5 mC Beim QUICK-MV-1
wurde bewusst auf eine (kostentreibende) Abschirmung verzichtet, da der
äußere Messaufbau i.A. auch nicht abgeschirmt ist. |
4
Bereiche: 10-9 As bis 10-6 As Hier hat
das LEYBOLD-Gerät durch seine Ausführung mit Abschirmung den Vorteil eines
stabileren Messwertes bei geringen Ladungsmengen. Dieser Vorteil gilt auch
für Messungen unter 1 mV bzw. unter 1 mA. |
Eingangs- widerstand |
I : 1,1
kW U : ca. 1 TW Q : 100 W Da bei
der I-Messung der Eingangswiderstand möglichst klein sein sollte, liegt der QUICK-MV-1
um den Faktor 100 vorn. Da bei
der U-Messung der Eingangswiderstand möglichst groß sein sollte, liegt der QUICK-MV-1
um den Faktor 1000 vorn. Bei der
Ladungsmessung bei niedrigen Spannungen ist ein kleinerer Eingangswiderstand
vorteilhaft. |
I : 100
kW U : 1 GW Q : 100
kW Hat die
Spannungsquelle einen Innenwiderstand über 10 MW, muss - je nach gewünschter
Genauigkeit - der Innenwiderstand des LEYBOLD-Gerätes rechnerisch
berücksichtigt werden. Beim QUICK-MV-1 darf der Innenwiderstand der
Spannungsquelle sogar über 100 GW betragen, wenn der Nullabgleich korrekt durchgeführt
wird. |
Mess- ungenauigkeit |
Strom:
typ. 0,4 % Ladung:
typ. 1,7% Spannung:
typ. 0,3% Das
Schaltungskonzept des QUICK-MV-1
mit 0,1-%-Widerständen und auf ±1% ausgemessenem Kondensator machen diesen Vorsprung
möglich. |
Strom/Ladung:
typ. 3 % Spannung:
typ. 5 % |
Schutz bei Bedienungs- fehlern |
Der Eingang des QUICK-MV-1 ist gegen Spannungen bis
±250 Volt
abgesichert. Der
Ausgang ist kurzschlussfest. Falsch
eingelegte Batterien verursachen keinen Schaden. |
Zu
diesem Thema macht die Gebrauchsanweisung des LEYBOLD-Gerätes keine für einen
Vergleich ausreichenden Aussagen. |
Service |
Im QUICK-MV-1 befindet sich ein Ersatz-OV für die
Schnell-Reparatur innerhalb weniger Minuten - wenn Sie wollen. Mit meinem schnellen Reparatur-Service kann ich nicht
auftrumpfen, weil es noch nie einen Reparatur-Fall gegeben hat. |
Ein
defektes Gerät wird eingeschickt. Die Reparaturzeiten sind sicherlich
verschieden. Eine Reparatur kostet wahrscheinlich mehr als der ganze QUICK-MV-1. |
Wie gut passt
das Gerät in die
Schule? |
Der typische Versuchsaufbau in der Schule ist durch nicht
abgeschirmte Messkabel mit 4mm-Steckern gekennzeichnet. Darauf ist der QUICK-MV-1
abgestimmt. Zum QUICK-MV-1 gibt es eine Unterrichtseinheit, die
aus der Black-Box ein gut verstandenes Gerät macht. |
Das
LEYBOLD-Gerät spielt mit seinen BNC-Buchsen seinen Vorteil der Abschirmung
aus. |
Zu einem fairen Vergleich gehört natürlich auch die Frage,
ob es in 20 Jahren beide Firmen noch geben wird. Da spricht die
Wahrscheinlichkeit mehr für die Traditionsfirma LEYBOLD.
Ist diese Frage aber wirklich relevant?
Es geht um die Lieferbarkeit der Geräte und die Reparatur.
Der QUICK-MV-1 ist trotz seiner hohen Qualität so einfach
gebaut, dass eine firmenfremde Reparatur gut möglich ist.
Eine Lieferbarkeit in 20 Jahren kann ich nicht garantieren.
Aber da gehört zu einem fairen Vergleich auch ein Blick auf den Preis:
Ein Einzelgerät des QUICK-MV-1 kostet inclusive Begleitschriften 228.- (Stand September 2003).
Ein I-Messverstärker D kostet nach dem Katalog 2000 € 1.073.71 (beide Preise netto).
Wenn Sie bezüglich der künftigen Lieferbarkeit Bedenken haben, kaufen Sie doch einfach einen mehr...
ã Walter
Emmerich, Druckfehler und Irrtum
vorbehalten, Preise frei bleibend