Aus der Praxis - für die Praxis
Hilfestellungen nicht nur für Messungen mit dem QUICK-MV-1
Kapitel:
1.1 Die Eingangs-Ruhespannung (Input Offset Voltage)
1.2 Der Eingangs-Ruhestrom (Input Offset Current)
1.3 Die Eingangs-Ruhespannung weist eine Temperaturdrift auf.
1.4 Fehlerausgleich
3. Kriechströme
4. Aufladung externer Kapazitäten mit mehr als 250 Volt
5. Externe Kapazitäten mit mehr als 1 nF
6. Messung sehr kleiner Ladungsmengen unter 1 nC
7. Schutzschaltung für Drehspulinstrumente
9. Wie viele Ladungen fließen bei einem kleinen Funken?
10. Der glühelektrische Effekt
11. Der thermoelektrische Effekt
12. Arbeitsblätter
Messungen mit dem QUICK-MV-1 sind fast immer kinderleicht.
In zahlreichen Versuchen kommen seine ausgezeichneten Eigenschaften zum Zug.
Deswegen ist dieses Kapitel - fast - überflüssig.
Wenn Sie aber das Experimentierfieber packt und Sie die Grenzen des QUICK-MV-1 ausreizen möchten, können Ihnen die folgenden Informationen eine Hilfe sein.
1.1 Die Eingangs-Ruhespannung
(Input Offset Voltage):
Da ein
Messverstärker ein aktives, elektronisches Gerät ist, verhält es sich leider
nicht so, dass für eine Aus-gangsspanunng von null Volt die Eingangsspannung
ebenfalls null Volt ist. Um den Ausgang wirklich auf null zu bringen, ist am
Eingang eine gewisse, meist sehr geringe Spannung erforderlich. Für den im QUICK-MV-1 eingesetzten OpAmp CA 3140A
wird lt. Datenblatt eine typische Offsetspannung von 2 mV angegeben.
Fehlerausgleich: Kap. 1.4
1.2 Der Eingangs-Ruhestrom
(Input Offset Current):
Aus dem
o.g. Grund fließt leider auch ein - wenn auch geringer - Eingangsstrom, wenn
der Ausgang auf null gehalten werden soll. Diese Stromstärke wird für den im QUICK-MV-1 eingesetzten OpAmp CA
3140A laut Datenblatt mit typisch 0,5 pA angegeben. Solange der Innenwiderstand der Spannungsquelle bzw. des Mess-punkts klein genug ist, kann die Auswirkung dieses Ruhestroms vernachlässigt werden. An einem Innenwiderstand von z.B. 1 MW
verursacht dieser Ruhestrom eine Eingangsfehlerspannung von 0,5 mV, bei 1
GW sind es 0,5 mV. Da der
Eingangsruhestrom lt. Datenblatt jedoch bis zu 20pA betragen kann, könnte im
letzteren Fall eine Fehlerspannung von 20 mV zustande kommen. Fehlerausgleich:
Kap. 1.4
1.3 Die Eingangs-Ruhespannung
weist eine Temperaturdrift auf.
Diese
wird für den im QUICK-MV-1
eingesetzten OpAmp CA 3140A lt. Datenblatt mit typisch 6 mV pro 0C
angegeben. (Natürlich müsste das pro K
heißen ...) Will man das Beste aus seiner Messung herausholen, sollte man
nach dem Einschalten ca. 1 Minute warten, da sich der OpAmp zunächst selbst
etwas erwärmt. Sollte der Messverstärker auch von außen erwärmt werden (z.B.
Arbeitsplatz mit Sonnenschein), ist ein erneuter Nullabgleich vor jeder Messung
anzuraten.
1.4 Fehlerausgleich:
Der OpAmp
CA 3140A ist wie die meisten OpAmps mit Offset-Anschlüssen versehen, die einen
schaltungs-internen Nullabgleich ohne Eingriff in die Eingangsbeschaltung
ermöglichen. An der Frontplatte
des QUICK-MV-1 sind dazu ein
Grob- und ein Feinregler vorhanden. Wichtig ist, dass der Nullabgleich stets
mit dem Quellwiderstand durchgeführt wird, mit dem anschließend auch gemessen
wird! Dass dies bisweilen gar nicht so einfach ist, sollen folgende Beispiele
erläutern:
R1=R2=10MW MV
|
Stellt man den Nullpunkt bei geöffnetem Schalter
ein, so fließt der Eingangsruhestrom durch R2 = 10 MW. Da Spannungsquellen
i.A. sehr geringe Innenwiderstände aufweisen, muss davon aus-gegangen werden,
dass nach dem Schließen des Schalters der Eingangsruhestrom durch die
Parallelschaltung von R1 und R2 fließt, die Nullpunktseinstellung
also nicht stimmt. Für eine korrekte Nullpunktseinstellung müssten R1
und R2 also zunächst parallel geschaltet werden.
Noch
problematischer sind Messungen an Spannungsquellen mit hochohmigem und sich
änderndem Innenwiderstand! Dies ist z.B. der Fall, wenn man eine LED zur „Mini-Solarzelle“
umfunktioniert. Ihr Innenwiderstand hängt wie der der Solarzelle von der
Beleuchtungsstärke ab. Wenn man also die Leerlaufspannung in Abhängigkeit von
der Beleuchtungsstärke sehr genau messen will, muss man für jede
Beleuchtungsstärke den Innenwiderstand bestimmen, an einem entsprechend großen
Ersatzwiderstand den Nullpunkt einstellen und dann die Messung durchführen.
Aber: Machen Sie sich nicht zuviel Arbeit. Für die
meisten Fälle genügt es, den Messart-Schalter des QUICK-MV-1 zum Nullabgleich auf „I“ zu stellen. Dann wird mit dem
internen 1 kW-Widerstand abgeglichen.
Sie
kennen das: Mit einem Schutzwiderstand vor der Fingerspitze an den Eingang
eines Oszilloskops gehen und schon sieht man, welch wunderbare 50-Hz-Antenne
der menschliche Körper ist. Lange einzelne Kabel in Versuchsaufbauten können
das sogar noch besser, wenn sie mit offenen Enden oder einem sehr hohen
Abschlusswiderstand vorliegen. Ob die Brummeinstreuung zum Problem wird, hängt
von vielen Faktoren ab: Zunächst ist die Frage, wie groß die Brummspannung am
Eingang des Messverstärkers ist. Dies hängt wesentlich vom o.g.
Abschlusswiderstand ab. Werte bis zu 1 MW sind
i.A. unproblematisch. Wenn nun aber eine Mess-Spannung im Bereich weniger mV
liegt und die eingestreute
Brummspannung ausnahmsweise nicht symmetrisch ist, kann das zu einer
erheblichen Verfälschung des Messwertes führen. Im Zweifelsfall ist also eine
Kontrolle mit dem Oszilloskop stets anzuraten.
Wird nun aber
die Mess-Spannung mit einem Innenwiderstand von deutlich über 1 MW
bereitgestellt und die Brummspannung u.U. unakzeptabel groß, kann man sich mit
einem trivialen Trick behelfen: Sollte die Spannungsquelle eine kurzfristige
niederohmige Belastung vertragen, kann man den QUICK-MV-1 auf „Q“-Messung schalten, wodurch der interne
Messkondensator mit 1 mF als
Glättungskondensator die Brummspannung auf nahezu null zusammenbrechen lässt.
Allerdings reagiert diese Konfiguration auf Spannungsänderungen nur sehr träge.
Zwischenlösungen sind möglich, wenn man den Glättungskondensator extern mit
niedrigerer Kapazität (z.B. 10 nF) anbringt. Aber Achtung: Er muss einen
Isolationswiderstand > 1 TW haben.
Keinesfalls sollte man den QUICK-MV-1 auf oder direkt neben ein
Netzgerät stellen.
Sie sind so unangenehm wie sie
klingen! Und es gibt einen Standardversuch, bei dem sie den Experimentator zur
Verzweiflung treiben können. Gemeint ist das Aufladen eines Plattenkondensators
und die anschließende Ladungsmessung. Üblicherweise wird der Plattenkondensator
in 50-Volt-Schritten bis auf 250 Volt aufgeladen und jeweils die Ladung
gemessen. Was bei 50 Volt noch so einfach erschien, läuft bei 250 V „völlig aus
dem Ruder“. Sie kriechen aber auch fast überall! Auch eine sauber geputzte
Tischoberfläche hält sie nicht auf. Was sich als Isolator im Gedächtnis
eingeprägt hat, ist nun keiner mehr. Die normale Kabelisolierung ist eine Art
Freischein auf dem Weg zum Messeingang des hochohmigen Messverstärkers. Gute Labor-Messkabel
weisen einen Isolationswiderstand von 20 GW auf.
Dieser „hohe“ Wert relativiert sich bei einem Eingangswiderstand von 1 TW! Auch von Umschaltern ist abzuraten.
Ich empfehle folgenden Aufbau:
Netzgerät und Messverstärker auf
jeweils eine Styroporplatte stellen.
Alle Kabel, die mit dem
nichtisolierten Teil des Plattenkondensators verbunden sind, können auf dem
Tisch „herumliegen“. Das („heiße“) Kabel, mit dem die Ladungen vom Netzgerät zum
isolierten Teil des Plattenkondensators zugeführt werden, muss frei in der Luft
hängen. Dazu wird es an einen Plexiglasstab mit Steckerfassung geführt, der in
einem Tonnenfuß steckt. Der Plexiglasstab muss mit Spiritus gereinigt werden.
Von der Steckerfassung ragt ein Stück Draht so weit in den Raum, dass durch
einfaches Drehen oder Verschieben des Tonnenfußes der Plattenkondensator
geladen werden kann. Die Zuführung zum Messverstärker wird auf der anderen
Seite des Plattenkondensators genauso aufgebaut.
Dieser Aufbau macht es auch
leichter daran zu denken, vor der Messung die „heiße“ Verbindung zum Netzgerät
zu trennen. Dieses Versehen hat schon so manchen Messverstärker gekillt. Bis zu
250 Volt macht es dem QUICK-MV-1
nichts aus.
4. Aufladung externer Kapazitäten mit mehr als 250 Volt:
Möglich, aber gefährlich. Möglich deshalb, weil ein extern vorgeschalteter Widerstand von z.B. 1MW, der für z.B. 1000 Volt zugelassen ist, den Messverstärker hinreichend schützen würde. Gefährlich deshalb, weil ein versehentliches Nichtabklemmen des Netzgerätes bei der Messung den internen Messkondensator des QUICK-MV-1
auf eine nicht zugelassene Spannung aufladen und damit (u.U. nicht nur ihn)
zerstören würde.
5.
Externe Kapazitäten mit mehr als 1 nF:
Bei der Aufnahme der Ladungen in
den internen Messkondensator verbleibt ein gewisser Anteil der Ladungen auf der
externen Kapazität. Dadurch entsteht ein Messfehler, der bis zu 1 nF
vernachlässigbar ist. Bei größeren, bekannten Kapazitäten kann man den Fehler
beheben, indem man die Parallelschaltung von externer und interner Kapazität
rechnerisch berücksichtigt. Bis zu 10 nF genügt sogar die ungefähre Kenntnis
des Kapazitätswertes.
6.
Messung sehr kleiner Ladungsmengen unter 1nC:
Wenn der angezeigte Wert nicht stabil
bleibt, sondern sich sofort nach Messbeginn ändert, können natürlich
Kriechströme die Ursache sein. Doch als zweite Möglichkeit kommt der
Eingangs-Ruhestrom des Messverstärkers in Frage. Bei 1 nC liegen am internen
Messkondensator 1 mV an. Ein Eingangs-Ruhestrom von
10 pA verursacht immerhin eine Spannungsänderung von 10 mV pro
Sekunde. Dagegen hilft leider nur ein („sündhaft teurer“) Operationsverstärker
mit extrem niedrigem Eingangs-Ruhestrom im fA-Bereich.
7.
Schutzschaltung für Drehspulinstrumente:
Will man z.B. beim
Leiterschaukelversuch zur Induktion die Geschwindigkeitsabhängigkeit der
induzierten Spannung zeigen, hat man Mess-Spannungen im mV-Bereich.
Schaltet man den QUICK-MV-1 auf
1000-fache Verstärkung (Position mV), sollte das Anzeige-Gerät (bei schwachen
Hufeisenmagneten) im mV-Bereich arbeiten (also z.B. Vollausschlag 300mV bei
einem Drehspulinstrument).
Wenn nun der Eingangsstromkreis
versehentlich geöffnet wird, driftet die Ausgangsspannung wegen des
Eingangs-Ruhestroms sehr schnell in den Maximalbereich, also z.B. auf +7 Volt.
Diese Spannung ist für ein ungeschütztes Drehspulinstrument zerstörerisch.
Parallel zum Messwerk sind üblicherweise zwei antiparallel geschaltete
Silizium-Dioden angebracht, um die Spannung zu begrenzen, doch einen sicheren
Schutz stellt diese Maßnahme nicht dar. Mit folgender Maßnahme kann man die
Gefahr weiter mindern: An den Eingang des Messgerätes werden zwei antiparallel
geschaltete Schottky-Dioden geklemmt. Der Ausgangsstrom des QUICK-MV-1 ist auf etwa 20 mA begrenzt.
Die Durchlass-Spannung der Schottky-Diode BYV 10-40 beträgt bei 20 mA ca. 0,25
Volt (Silizium-Diode ca. 0,7 Volt).
Von einem zusätzlichen
Vorwiderstand zur Verringerung der Stromstärke ist abzuraten, da zum einen an
den Dioden bei 1mA immer noch 0,2 Volt abfallen, zum anderen der Messwert wegen
des geringen Innenwiderstandes des Voltmeters stark verfälscht würde. ( Der
Ausgangswiderstand des QUICK-MV-1
beträgt 50 W. )
Die Schutzmaßnahme ist also für
den Messbereich 100 mV sehr gut, für 300 mV bedingt und darüber nicht geeignet.
Eine einfache Alternative besteht darin, eine normale Silizium-Diode (z.B. 1N4003) so zwischen Messverstärker und Drehspul-Multimeter einzubringen, dass an dem Multimeter keine negative Spannung anliegen kann. Der Spannungsabfall in Durchlassrichtung stellt kein Problem dar, weil er mit der Nullpunktverstellung des QUICK-MV-1 ausgeglichen werden kann.
Auch mit etwas so seriösem wie
einem Messverstärker lassen sich unterhaltsame Dinge anstellen.
Dreht man einen piezokeramischen
Schallwandler so in seiner Funktion um, dass er für die Aufnahme eines
Kraftstoßes geeignet ist, erhält man einen Sensor für die Schlagstärke. Diese
Schallwandler gibt es für etwa einen halben Euro in seiner „nackten“ Form ohne
Gehäuse als sehr flaches Plättchen. Er wird mit zwei dünnen, flexiblen Kabeln
versehen und auf eine hinreichend großflächige, harte Unterlage geklebt. Die
Oberseite muss so präpariert werden, dass der einwirkende Kraftstoß einerseits
die Sensorfläche gut erreicht, andererseits aber diese weder zerstört, noch
z.B. bei einem Faustschlag zu Verletzungen führt. Geschichtete Gummiplatten
mittlerer Härte haben hier gute Ergebnisse gebracht.
Die beiden Kabel werden an den
Eingang des Messverstärkers geführt, der auf Q-Messung eingestellt sein muss.
Der Piezo-Sensor erzeugt beim Kraftstoß eine Spannung, die weit über der
zulässigen Eingangsspannung des MV liegen kann. Da mit diesem Spannungsstoß
jedoch der interne Q-Messkondensator auf einen ungefährlich niedrigen Wert
aufgeladen wird, besteht für den MV nur dann ernsthafte Gefahr, wenn er
versehentlich auf U-Messung geschaltet ist und statt des Schallwandlers ein
piezokeramischer Funkenerzeuger (z.B. aus einem Feuerzeug) als Sensor zum
Einsatz kommt. Diese Piezozünder sind zwar wunderbare Sensoren, wenn es um die
Messung kleiner Kräfte geht, doch in diesem Fall könnte ein Reparaturfall die
Folge der Fehlbedienung sein. Unbedingt abzuraten ist von der Verwendung der
Piezozünder, die in Gas-Warmwasserbereitern zu finden sind. Nach Aussage meines
Installateurs kann der elektrische Schlag tödlich sein.
9. Wie viele Ladungen fliegen bei einem kleinen Funken?
Die Anzahl der Ladungen auf
einem geladenen Luftballon, Gummistab, Kunststofffolie, etc. etc. wird im
allgemeinen weit unterschätzt. Wenn die Zahl der Ladungen entsprechend einem
Coulomb vorgegeben wird, führen die Ladungsmessungen immer wieder zu
ungläubigem Erstaunen. Für die Messung muss die Eingangsmasse (schwarze Buchse)
natürlich gut geerdet werden. In den Messeingang (rote Buchse) steckt man am
besten einen Bananenstecker, in den man einen blanken Kupferdraht eingeschraubt
oder eingelötet hat. An diesen Draht streift man die Ladungen vom Gummistab
etc. ab. Nach der ersten Messung machen sich die SchülerInnen mit Feuereifer
auf die Suche nach weiteren Ladungen (aber bitte nicht in der Steckdose!).
10. Der glühelektrische Effekt (Edison-Effekt)
Den Leitungselektronen eines
metallischen Leiters kann bei Raumtemperatur eine thermische (kinetische)
Energie von etwa 0,04 eV zugeschrieben werden. Damit liegt die Energie weit
unter der für einen Austritt aus der Metalloberfläche benötigten
Austrittsarbeit von grob 4 eV. Wird das Metall stark erhitzt (Glühkathode einer
Röhre), reicht die durchschnittliche Energie nach wie vor für einen Austritt
bei weitem nicht aus. Für die nun sehr hohen Geschwindigkeiten der
Leitungselektronen kann aber die Maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung (wie
für die Atome eines idealen Gases) angenommen werden. Ein gewisser Anteil der
Leitungselektronen weist demnach eine hinreichende Geschwindigkeit zum
Verlassen des Metalls auf. Diese Elektronen können an der Auffangplatte einer
Edisonröhre nachgewiesen werden. Dieser Nachweis ist natürlich auch mit einer
normalen Röhrendiode oder -triode möglich, doch die Bauweise der Edisonröhre
lässt einen klaren Blick auf die räumlichen Verhältnisse und das Glühen der
Kathodenwendel zu.
In der Sek. I ist dieser Versuch
zur Hinführung zu den Leitungsverhältnissen in Metallen sehr hilfreich, in der
Sek. II kann dann über Geschwindigkeitsverteilungen bis hin zum
Geschwindigkeitsfilter für Elektronenstrahlen gesprochen werden.
Üblicherweise wird das
Übertreten von negativen Ladungsträgern von der Glühkathode zur Auffangplatte
durch die Entladung eines positiv geladenen Elektroskops nachgewiesen. Dabei spielen
dann die bekannten Elektrostatikversuchsprobleme wie hohe Luftfeuchtigkeit,
Kriechströme, geladener Experimentator etc. eine Rolle.
Der Einsatz einer Glimmröhre in
Reihe mit der Edisonröhre und einem Hochspannungsnetzgerät bringt bei
abgedunkeltem Raum zwar mit Sicherheit die gewünschten Beobachtungen, ist wegen
der hohen Spannung jedoch für Schülerübungen ungeeignet.
Eine dritte Möglichkeit ist der
Anschluss eines Voltmeters zwischen Glühkathode und Auffangplatte. Dass an der
Auffangplatte eine negative Spannung anliegt, ist leicht nachzuweisen. Doch die
ermittelte Höhe dieser Spannung hängt sehr vom Eingangswiderstand des
Messgeräts ab.
An einer Edison-Röhre mit der
Nennspannung 4 Volt wurden bei 3,55 Volt ( 3 Zellen eines großen NC-Akkus)
folgende Spannungen gegenüber der Glühkathode gemessen:
analoges Multimeter mit 200 kW
Eingangswiderstand: - 2,8 Volt
digitales Multimeter mit 10 MW
Eingangswiderstand: - 4,3 Volt
QUICK-MV-1 mit min. 1011W
Eingangswiderstand: - 5,5 Volt (*)
Will man also aus der
Spannungsmessung Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit der schnellsten
Elektronen ziehen, ist ein sehr hochohmiger Messverstärker unerlässlich.
Der Einsatz des QUICK-MV-1 bietet einen weiteren
Vorteil: Schaltet man auf Ladungsmessung, dann muss der interne Messkondensator
von dem Röhrenelektronenfluss aufgeladen werden. Dies geschieht ausreichend
langsam, um von der Bewegung des Zeigers eines Anzeigevoltmeters auf den
Spannungsverlauf in Form einer Sättigungskurve zurückschließen zu können. Dieser
Schluss kann von Schülern durchgeführt und interpretiert werden.
Wenn Schüler in kleinen Gruppen
die Möglichkeit haben, das langsame Erreichen der Maximalspannung an einem
Zeigerinstrument selbst zu beobachten, besteht die Chance, diese sinnliche
Wahrnehmung mit der rationalen Überlegung „ jetzt erreichen die schnellsten
Elektronen gerade noch die Auffangplatte“ zu verknüpfen und damit einen
emotionalen Zugang zur unsichtbaren Welt der atomaren Teilchen zu schaffen.
Eine Aufzeichnung des
Ladevorgangs mit einem t-y-Schreiber kann das Experiment ergänzen, wobei die
Forderung nach einem derartigen Gerät von den Schülern selbst entwickelt werden
kann.
Der Versuch kann zu einer
Versuchsreihe erweitert werden, indem man die Spannung in Abhängigkeit vom
Heizstrom ermittelt. Eine genaue Auswertung setzt jedoch eine Temperaturmessung
der Heizwendel voraus und geht über das schulische Niveau hinaus.
(*) Der nominelle
Eingangsspannungsbereich des QUICK-MV-1
geht nur bis ±5 Volt. Bei frischen
Batterien sind jedoch ohne weiteres bis zu ±7 Volt
möglich.
11. Der thermoelektrische Effekt (Seebeck-Effekt)
Verwendet man als Thermoelement
die Kombination von Kupfer- und Konstantandraht, entsteht eine
thermoelektrische Spannung von 42,5 mV pro 1K
Temperaturdifferenz. Bleibt die eine Kontaktstelle auf Raumtemperatur (200C)
und wird die andere von den Fingerspitzen umschlossen, entsteht bei der dann
vorliegenden Temperaturdifferenz von ca. 13 K eine thermoelektrische Spannung
von ca. 0,55 mV. Nutzt man die 1000-fache Spannungsverstärkung des QUICK-MV-1, erhält man an dessen
Ausgang in diesem Fall ein Signal von 550 mV, das an einem nachgeschalteten
Voltmeter gut ablesbar ist.
Konkretes Messbeispiel, bei dem
die Temperatur mit einem Präzisions-Quecksilberthermometer und die Ausgangsspannung
des QUICK-MV-1 mit einem
Präzisions-DMM gemessen wurden:
Da die Nullpunkteinstellung bei
1000-facher Verstärkung sehr diffizil ist, wurde eine Restfehlspannung am
Ausgang in Höhe von +25 mV in Kauf genommen und bei den Messwerten berücksichtigt.
Die Lufttemperatur betrug 21,50C,
die Temperatur zwischen meinen (kalten) Fingerspitzen 27,20C. Der
Messverstärker lieferte am Ausgang -192 mV, was einer wirklichen Messspannung
von 217 mV bei einem
Temperaturunterschied von 5,7 K entspricht. Die daraus berechnete
thermoelektrische Spannung beträgt 38,1 mV pro K.
Eine zweite Messung zwischen den Handinnenflächen (32,50C) und einer
Ausgangsspannung von -440 mV, also 465mV am
Eingang ergab sogar den hervorragenden Wert von 42,3 mV pro K.
Man kann auf diese Weise also
recht genau die Fingerspitzentemperatur messen, oder Temperatur-differenzen,
oder Thermosäulen aufbauen und Wärmestrahlung nachweisen, oder ...
Bei meinen Experimenten mit der Kombination
von Kupfer- und Konstantandraht hat sich gezeigt, dass sowohl das Verlöten der
Kontaktstellen als auch das Zusammenpressen in Adernendhülsen zu unbefriedigenden
(zu niedrigen) Messergebnissen führt. Das enge Verdrillen auf wenige Millimeter
ohne weitere Maßnahmen erbrachte dagegen die theoretisch zu erwartenden
Spannungswerte.
Die Drähte dürfen sich außerhalb
der Messstelle nicht berühren. Wenn meine Fingerspitzen nicht den gesamten
verdrillten Bereich umfassten, ergaben sich bereits deutlich geringere
Messwerte!
Bei der Einwirkung von
Kältespray auf eine Kontaktstelle wurden 2,6 mV gemessen, was einer Abkühlung
von 200C auf ca. -400C entspricht. Kältespray begeistert
Schüler immer wieder ...
Übrigens ist die
Temperaturmessung mit Thermoelementen im industriellen Bereich weit verbreitet.
Jeder
Einsatz des Messverstärkers ist mit einer gewissen Einstellroutine verbunden,
die zu einer zunächst umfangreich erscheinenden Liste führt. Diese abzuarbeiten
erfordert Sorgfalt. Mit dem Hinweis an die Schüler, dass sie die Gelegenheit
bekommen, einen besonderen Versuch durchzuführen, der aber auch besondere
Sorgfalt fordert, konnte ich stets einen guten Start erwirken. Die Punkte sind
schneller abgearbeitet, als der erste Eindruck erwarten lässt.
Zum
Arbeitsblatt „Ladungsmessung“:
Ich
empfehle die Verwendung eines Digitalmultimeters.
Um mit einem
Anleitungsblatt auszukommen, wird die Beziehung zwischen der ermittelten Spannung
(bzw. Spannungsdifferenz) und der Ladungsmenge, die ja eigentlich aus der
Frontplattenbeschriftung des Messverstärkers hervorgeht, von mir zusätzlich an
die Tafel geschrieben. Die Anzahl der Ladungen pro Coulomb kennen die Schüler
bereits aus dem Unterricht.
Ich halte
auch einen Bandgenerator bereit, um Ladungen mit Kugeln etc. zu transportieren,
stelle ihn aber hinreichend weit weg von den Messverstärkern auf. Schüler
kommen manchmal auf gewagte Ideen ......
Zum
Arbeitsblatt „Temperaturmessung“:
Bei der
ersten Durchführung hätte ich doch fast an der Präzision des Versuchs
gezweifelt: Etliche Schüler kamen auf Fingerspitzentemperaturen von wenigen
Kelvin über der Raumtemperatur. Nachmessen mit einem Präzisionsthermometer
brachte Gewissheit: Vor allem bei einigen Schülerinnen wurden bei 21oC
Raumtemperatur nur 23 bis 25 oC gemessen! Diese für mich
erstaunlichen Werte (für mich sind etwa 33oC normal) wurden in
weiteren Klassen immer wieder bestätigt, und zwar größtenteils bei
Schülerinnen. Ursache ist eine äußerst geringe Durchblutung der Finger. Es
waren allerdings auch immer Wintermonate. Sommermessungen habe ich (noch)
nicht.
Wegen der z.T. sehr geringen Temperaturdifferenzen rate ich davon ab, die
Referenz- (Raum-) temperatur nur zu schätzen. Die Messung mit einem Thermometer
bringt manchen Schüler natürlich auf die Frage, warum die
Fingerspitzentemperatur nicht gleich mit einem normalen Thermometer gemessen
wird. Diese Frage – in Verkennung des physikalischen Sinnes des Versuchs –
bietet Anlass, auf den Einsatz von Thermoelementen in Wissenschaft und Technik
einzugehen. Zu Ersterem lege ich einen Zeitungsartikel bei, zu Letzterem wäre
zu sagen, dass Thermoelemente zur Temperaturmessung im industriellen Bereich
weit verbreitet sind. Der große Temperaturbereich und die kleine Bauform sind
dabei wichtige Aspekte.
Zum
Arbeitsblatt „Äquipotenziallinien“:
Ich
verwende hier verschieden geformte Messingstücke als Elektroden.
Die
Einzeichnung des Umrisses mit einem weichen Bleistift (Þ hohe Leitfähigkeit) hilft,
Kontaktprobleme durch Unebenheiten auszubügeln. Der Einsatz von Bleistift oder
gefärbtem Salzwasser (z.B. als Kreis in der Mitte aufgetragen) eröffnet
zahlreiche Versuchsvarianten.
Zum
Arbeitsblatt „Induktion“:
Ich mache
keine detaillierten Vorgaben, weil es für mich immer wieder faszinierend ist,
bei den Schülern zu beobachten, wer eine dem Experiment angemessene
„physikalische Phantasie“ entwickelt und seine Ergebnisse in Erkenntnisse
umsetzen kann.
Wichtig: Der MV wird bewusst auf „I“ gestellt,
damit bei eingangsseitiger Unterbrechung des Stromkreises die Ausgangsspannung
nicht auf hohe Werte wegdriftet!
Das Prinzip der
Stromerzeugung im Generator:
Ein
Ventilator wird gedreht, und es entsteht Wind. Na und?
Ein
Generator wird gedreht, und es entsteht elektrische Energie. Oh!
Der folgende Versuchsaufbau soll Klärung bringen,
welcher physikalische Effekt dahintersteckt:
Material: Messverstärker; ein langes Kabel; ein kurzes, blaues Kabel; ein Schutzkabel rot-grün; Zeiger-Multimeter;
Vorbereitungen: (Bitte
die Reihenfolge beachten! Punkte abhaken!)
1. Den Schiebeschalter des Multimeters auf = und den Drehschalter auf 10V stellen.
2. Das kurze, blaue Kabel an der Stirnseite in die mit ^ gekennzeichnete Buchse und den grünen Stecker des Schutzkabels in die mit + gekennzeichnete Buchse stecken. Die Kennzeichnungen sind oberhalb der Skala zu finden.
3. Das blaue Kabel in die schwarze Buchse und den roten Stecker des Schutzkabels in die rote Buchse des Messverstärker-Ausgangs stecken.
4. Den linken Kippschalter des Messverstärkers auf „I“ und den rechten auf „nC-mV-mA“ stellen.
5. Die beiden Stecker des langen Kabels in je eine der Eingangsbuchsen stecken.
6. Die beiden Drehknöpfe am Messverstärker in Mittelstellung (=Markierung nach oben) bringen.
7. Den Messverstärker an der Rückseite einschalten. Jetzt muss vorne eine LED grün aufleuchten.
8. Mit dem Drehknopf „grob“ den Zeiger des Multimeters etwa auf den zweiten kleinen Strich nach der 0 bringen.
9. Den Drehschalter auf =3V stellen.
10. Mit
dem Drehknopf “fein“ den Zeiger etwa
auf die 20 der Skala von 0 bis 100 stellen.
11. Den Drehschalter auf =1V stellen.
12. Mit dem Drehknopf „fein“ die Ausgangsruhespannung jetzt möglichst genau auf
0,5
Volt einstellen. Der Zeiger muss also genau in der Mitte zwischen 40 und 60
stehen.
Jetzt ist der Messverstärker bereit für die Messung. Bewegt sich der Zeiger bei der Messung nach links (= negative Spannung), dann fließen Elektronen in den Messeingang (rote Buchse) hinein, bewegt er sich nach rechts (= positive Spannung), dann fließen sie heraus.
Ein Hufeisenmagnet wird in dieser Position auf den
Tisch gestellt: Seitenansicht
Das
lange Kabel wird zwischen den Hufeisenschenkeln hindurch
geführt. Ÿ
Bereits
dabei kannst du Bewegungen des Multimeterzeigers bemerken.
Eure Aufgabe (Einer bewegt das Kabel, der andere liest
das Multimeter ab.):
Führt schnelle und langsame Bewegungen in Pfeilrichtung
aus und registriert den Zeigerausschlag des Multimeters mit Vorzeichen!
Probiert danach weitere Bewegungsvarianten und andere Veränderungen aus!
Haltet eure Beobachtungen tabellarisch (ggf. mit
Skizze) in euren Heften fest:
(Die beiden
rechten Spalten werden am Ende der Versuche gemeinsam bearbeitet.)
Bewegung: |
Zeigerausschlag am Multimeter: |
wirkliche Eingangsspannung |
Eingangs-stromstärke |
schnell nach
rechts |
|
|
|
langsam nach
rechts |
|
|
|
etc. etc.
- - - - - - - - -
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Das Prinzip der Stromerzeugung im Generator:
Ein
Ventilator wird gedreht, und es entsteht Wind. Na und?
Ein
Generator wird gedreht, und es entsteht elektrische Energie. Oh!
Der folgende Versuchsaufbau soll Klärung bringen,
welcher physikalische Effekt dahintersteckt:
Material: Messverstärker; ein kurzes, blaues Kabel; ein Schutzkabel rot-grün; Zeiger-Multimeter; ein rotes und ein schwarzes Kabel mit 2mm-Stecker auf einer Seite; gerade Leiterstücke: Messing dünn, Messing dick, Aluminium, Eisen, ein U-förmig gebogener Messingstab, eine Dreifachschleife aus Messing.
Vorbereitungen: (Bitte
die Reihenfolge beachten! Punkte abhaken!)
1. Den Schiebeschalter des Multimeters auf = und den Drehschalter auf 10V stellen.
2. Das kurze, blaue Kabel an der Stirnseite in die mit ^ gekennzeichnete Buchse und den grünen Stecker des Schutzkabels in die mit + gekennzeichnete Buchse stecken. Die Kennzeichnungen sind oberhalb der Skala zu finden.
3. Das blaue Kabel in die schwarze Buchse und den roten Stecker des Schutzkabels in die rote Buchse des Messverstärker-Ausgangs stecken.
4. Den linken Kippschalter des Messverstärkers auf „I“ und den rechten auf „nC-mV-mA“ stellen.
5. Das schwarze und das rote Kabel in die Eingangsbuchsen des MVs stecken. Die kleinen Stecker in den dicken Messingstab stecken.
6. Die beiden Drehknöpfe am Messverstärker in Mittelstellung (=Markierung nach oben) bringen.
7. Den Messverstärker an der Rückseite einschalten. Jetzt muss vorne eine LED grün aufleuchten.
8. Mit dem Drehknopf „grob“ den Zeiger des Multimeters etwa auf den zweiten kleinen Strich nach der 0 bringen.
9. Den Drehschalter auf =3V stellen.
10. Mit
dem Drehknopf “fein“ den Zeiger etwa
auf die 20 der Skala von 0 bis 100 stellen.
11. Den Drehschalter auf =1V stellen.
12. Mit dem Drehknopf „fein“ die Ausgangsruhespannung jetzt möglichst genau auf
0,5
Volt einstellen. Der Zeiger muss also genau in der Mitte zwischen 40 und 60
stehen.
Jetzt ist der Messverstärker bereit für die Messung. Bewegt sich der Zeiger bei der Messung nach links (= negative Spannung), dann fließen Elektronen in den Messeingang (rote Buchse) hinein, bewegt er sich nach rechts (= positive Spannung), dann fließen sie heraus.
Ein Hufeisenmagnet wird in dieser Position auf den
Tisch gestellt: Seitenansicht
Der Messingstab wird zwischen die Hufeisenschenkel
gehalten.
Bereits dabei kannst du Bewegungen des
Multimeterzeigers bemerken.
Eure Aufgabe (Einer bewegt den Messingstab, der andere
liest das Multimeter ab.):
Führt schnelle und langsame Bewegungen in Pfeilrichtung
aus und registriert den Zeigerausschlag des Multimeters mit Vorzeichen!
Probiert danach weitere Bewegungsvarianten und andere Veränderungen aus!
Haltet eure Beobachtungen tabellarisch (ggf. mit
Skizze) in euren Heften fest:
(Die beiden
rechten Spalten werden am Ende der Versuche gemeinsam bearbeitet.)
Bewegung: |
Zeigerausschlag am Multimeter: |
wirkliche Eingangsspannung |
Eingangs-stromstärke |
schnell nach
rechts |
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langsam nach
rechts |
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etc. etc.
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Auswertung des Versuchs zur
Induktion:
Beachte: Wenn im Folgenden von einer „Bewegung nach
rechts“ gesprochen wird, dann ist das eine willkürlich festgelegte Richtung,
denn der Betrachter gegenüber wird natürlich von „links“ sprechen.
1) Bei einer langsamen Bewegung eines
geraden Leiters nach rechts wird nur _______
_________
______________ ____________________ induziert.
2) Ist die Bewegung schneller, dann ist auch
die induzierte ________________
_____________ .
3) Bei beiden Versuchen ist es egal, ob der
Leiter nach rechts oder der ______________
nach
_______________ bewegt wird.
4) Geht
die Bewegung des Leiters nach links, dann sind ____________ und _______________
der induzierten ________________
_________________ . (umgekehrte Polarität)
5) Werden
Nord- und Südpol des Hufeisenmagneten vertauscht, dann sind (ebenso wie bei
umgekehrter Bewegungsrichtung) _____________ und ________________ der
induzierten Spannung
_________________ .
Aus 1–5
folgt: Sowohl die Richtung des ______________________ als auch die Richtung der
________________ bestimmen die _________________ der induzierten
_________________, und damit die Richtung des __________________ , falls ein
äußerer Stromkreis angeschlossen ist.
Der Zusammenhang dieser drei
Richtungen kann leicht mit drei senkrecht zueinander stehenden Fingern der
rechten Hand dargestellt werden:
Die 3-Finger-Regel (U-V-W-Regel) der
rechten Hand:
Ursache:
Bewegungsrichtung
Vermittlung:
Magnetfeldrichtung (von N nach S)
Wirkung:
Polarität der erzeugten Spannung bzw. Richtung des Stromflusses
U : Daumen V : Zeigefinger W : Mittelfinger
Bei Verwendung der rechten
Hand zeigt nach dieser Regel der Mittelfinger die technische Stromrichtung (von
+ nach -) im äußeren Stromkreis an. Er zeigt also zum Pluspol des Leiters, in
dem die Spannung induziert wird.
Þ der
__________________________
Þ der
Stärke des ________________________
Þ der
Anzahl der ____________________________
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Auswertung des Versuchs zur
Induktion:
Beachte: Wenn im Folgenden von einer „Bewegung nach
rechts“ gesprochen wird, dann ist das eine willkürlich festgelegte Richtung,
denn der Betrachter gegenüber wird natürlich von „links“ sprechen.
1) Bei einer langsamen Bewegung eines
geraden Leiters nach rechts wird nur _eine__ _sehr___
__geringe____ _____Spannung_____ induziert.
2) Ist die Bewegung schneller, dann ist auch
die induzierte __Spannung___
___größer___ .
3) Bei beiden Versuchen ist es egal, ob der
Leiter nach rechts oder der __Magnet___ nach
_____links_____ bewegt wird.
4) Geht
die Bewegung des Leiters nach links, dann sind __Pluspol__ und
___Minuspol____ der induzierten _Spannung___ ____vertauscht__ . (umgekehrte
Polarität)
5) Werden
Nord- und Südpol des Hufeisenmagneten vertauscht, dann sind (ebenso wie bei
umgekehrter Bewegungsrichtung) __Pluspol__ und _Minuspol___
der induzierten Spannung ___vertauscht___
.
Aus 1–5
folgt: Sowohl die Richtung des ____Magnetfeldes ____ als auch die Richtung der __Bewegung_____
bestimmen die ___Polarität______ der induzierten ___Spannung______,
und damit die Richtung des ___Stromflusses__ , falls ein äußerer
Stromkreis angeschlossen ist.
Der Zusammenhang dieser drei
Richtungen kann leicht mit drei senkrecht zueinander stehenden Fingern der
rechten Hand dargestellt werden:
Die 3-Finger-Regel (U-V-W-Regel) der
rechten Hand:
Ursache:
Bewegungsrichtung
Vermittlung:
Magnetfeldrichtung (von N nach S)
Wirkung:
Polarität der erzeugten Spannung bzw. Richtung des Stromflusses
U : Daumen V : Zeigefinger W : Mittelfinger
Bei Verwendung der rechten
Hand zeigt nach dieser Regel der Mittelfinger die technische Stromrichtung (von
+ nach -) im äußeren Stromkreis an. Er zeigt also zum Pluspol des Leiters, in
dem die Spannung induziert wird.
Þ der
____Geschwindigkeit_____
Þ der
Stärke des _Magnetfeldes_____
Þ der
Anzahl der ____Windungen _____
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Auswertung
des Versuchs zur Induktion:
(Blatt 2)
Die Versuche werfen Fragen auf:
a) Welche Rolle spielt das Material, aus dem der Leiter
gefertigt ist?
b) Wie sind die Messergebnisse bei Leiterschleifen zu
erklären, wenn diese innerhalb der
Magnetschenkel bewegt werden?
c) Wie erreichen Generatoren ihre hohen Leistungen (bis
1 GW)?
Zur letzten Frage die Berechnung der elektrischen
Leistung in einem deiner Versuche:
Die elektrische Leistung wird mit P=UŸI
berechnet.
Wähle aus deiner Versuchsreihe einen gemessenen
Spannungswert aus: U = ______ mV = _______mV
Diese Spannung liegt am Eingangswiderstand des
Messverstärkers: Rin = 1 kW.
Mit dem Ohmschen Gesetz kann die Stromstärke berechnet
werden:
Berechne nun die Leistung: P = UŸI
=
Für die Experten unter euch: Dieser Wert für die
Leistung ist auch deshalb so extrem niedrig, weil der Innenwiderstand des
Messverstärkers nicht optimal ist. Er müsste bei diesen Messungen etwa 1 W
sein, um die maximale Leistung zu erhalten. Man nennt das „Leistungsanpassung“.
Die Spannung würde dann zwar auf die Hälfte absinken, die Stromstärke aber auf
das Fünfhundertfache ansteigen!
Und
schließlich noch ein Hinweis zu Frage a:
Verschiedene Materialien
leiten den Strom verschieden gut. Das gilt auch für verschiedene Metalle.
Man drückt das durch den
spezifischen Widerstand aus.
Der Widerstand der
Leiterschleifen im Generator hängt also nicht nur von Leiterlänge und
Leiterquerschnittsfläche, sondern auch vom Material ab.
Die oben genannte Gleichung
P=UŸI kann mit U = RŸI zu P
= RŸI² umgeformt werden.
Die Leistung P kann auch für
die Leistung stehen, aus der infolge des Stromflusses Wärme entsteht.
In den Leiterschleifen des
Generators wird also umso mehr elektrische Leistung in Wärme umgesetzt, je
höher der Widerstand der Leiterschleifen ist. Also sollte man Material mit
einem möglichst geringen spezifischen Widerstand verwenden. Das wäre Silber
....... (Kupfer ist fast genau so gut!)
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